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A Land of Ice

Hey guys - I just posted this entry for the Road Trip Project in order to show them some of my work from 2015 when I was travelling the world with my former partner Janis. Unfortunately, I deleted my blog after we split so the whole thing is gone. I still managed to save some entries like this one about Iceland. So, make yourselves comfortable and be prepared to be swooped away in a land beyond your wildest imagination 😆 Land Of Ice 5 th July 2015 We're now at Fjlotsdalur, a youth hostel in the west of Eyjafjallajokull whose eruption caused chaos above Europe in 2010. But that isn't the only thrilling fact about this place; we are sleeping underneath a “turfroofed” house if you can say so. But first of all I will pick you up where I've left you in the last entry. When we left Myvatn to go for the Northeast we met this wet thing coming from the sky for the very first time since we arrived in Iceland. And the strange thing was that it didn't stop. It

6. Kapitel: Filterkaffee und Frittierfett

Wie lange waren sie wohl bereits gelaufen? Magdalena wusste es nicht. Die Tunnel erstreckten sich endlos in der Dunkelheit und ihr war, als könnte sie die feucht muffige Luft auf der Zunge schmecken. Der Untergrund war unebener geworden und sie mussten  gelegentlich über Geröll und Schutt klettern, der ihnen den Weg versperrte. Bald begannen ihre Füße zu schmerzen und ihre Hände rau vom trockenen Staub zu werden, der sie umgab und in Magdalenas Kopf formte sich eine wage Ahnung zu einem greifbaren Gedanken, dass dieser Ausflug vielleicht eine doch ganz dumme Idee gewesen war. Selten gab es ausreichend Licht und Magdalena mochte gar nicht daran denken, was sie neben der dicken Staubschicht nicht noch alles aufwirbelten und weckten. Als sie besonders lange geklettert waren, ließ sich Magdalena an Ort und Stelle auf den Boden nieder und griff nach Ingas Hand. "Wir sind doch bestimmt schon seit Ewigkeiten hier unten, oder?", sagte sie mit belegter Stimme und  wartete

5. Kapitel: Die Gärten von Lapadu

Sie hatten sich für den darauf folgenden Tag verabredet, um dem Geheimnis der Gärten von Lapadu auf den Grund zu gehen. Magdalena war am Abend noch sehr enthusiastisch über dieses vielversprechende Vorhaben gewesen - schließlich hatte sie seit Tagen das Schloss nicht mehr verlassen - doch als Inga sie morgens weckte, schlug die Vorfreude in abgrundtiefe Reue um. Ihre Schläfen pochten grausam, ihr Magen rebellierte gegen die plötzliche Bewegung. Tessa ging es nicht besser; sie hatte sich im zugigen Saal zusätzlich eine Erkältung zugezogen und öffnete nur ein Auge, als Magdalena sie zu wecken versuchte. "Schlaf dich aus," sagte sie und tätschelte ihrer Schwester den Kopf. Tessa zog die Decke fester um sie und hustete:"Du hast 'ne Fahne, Perle." Eine Stunde später standen sie in der Empfangshalle: Inga, Magdalena, Frau D'uissi und Brand. Nur Mandelkern fehlte noch. "Wir quälen uns aus dem Bett und der Baron von Hamsterbacke hat keine Zeit, rechtzeitig

4. Kapitel: Bienenwachs und Mondholzmann

Mandelkern brachte Magdalena wieder zurück in ihre Gemächer, damit sie sich für das abendliche Bankett zurecht machen konnte.  Brand verabschiedete sich auf der Hälfte des Weges von ihnen mit dem Vorwand, noch etwas Dringendes erledigen zu müssen. Magdalena hatte sich überrascht erkundigt, ob sie ihn denn abends wieder sehen würde und Brand hatte verlegen herumgedruckst und schließlich zugestimmt.  "Was war das denn?", fragte sie Mandelkern, als der Mondholzmann außer Hörweite davon klackte. Mandelkern war in diesem Moment damit beschäftigt, eine ihrer Haarsträhnen mit einem schief geratenen und daher aussortierten Lockenwickler aufzuwickeln und antwortete ihr nicht gleich. "Ach, der besucht die kleine Schwester des Fürsten.Sie beschäftigt sich mit den Mondholzmännern seit sie selbst so klein war wie einer und hat einen Narren an ihnen gefressen. Ein bisschen wie ein Kleinkind, das Insekten sammelt mit der Ausnahme, dass sie es geschafft hat, sie am Leben zu erha

3. Kapitel: Die Tussi von Düsenschloss -Teil 1 -

"Wie weit ist es denn noch?" Magdalena konnte sich den quengeligen Unterton in ihrer Stimme nicht verkneifen. Der Korridor, dessen Verlauf sie bereits seit einer Weile folgten, wollte kein Ende nehmen. Statt eine Antwort zu geben drückte Mandelkern seine feuchte Nase an ihre Wange und hinterließ einen Sabberfaden. Ärgerlich und angeekelt wischte Magdalena ihn weg. "Klasse!", murmelte sie und stapfte weiter. Mandelkern gluckste. Als sie das Rauschen zum ersten Mal wahrgenommen hatte, klang es noch dumpf und schrecklich weit weg. Nun warfen die Wände das Geräusch hin und her, vervielfachten dessen bedrohliche Gewaltigkeit und Lautstärke. Magdalena war ein wenig beunruhigt; bisher war ihr nur der bizarre und neurotische Hamster über den Weg gelaufen, der ihr - von seinen Absurditäten mal abgesehen - zumindest wohlgesonnen schien. Wer weiß, wo er sie hin brachte ... andererseits konnte jemand, der die Tussi von Düsenschloss genannt wurde, ihr nicht wirklich Angst einf

3. Kapitel: Die Tussi von Düsenschloss - Teil 2 -

"Frau D'uissi, Sie können mich gerne mit Magdalena ansprechen. Das reicht völlig aus," beteuerte sie, als sie nebeneinander durch die Halle schritten. "Glauben Sie mir, Magdalena, irgendwann werden Sie es wünschen, dass die Leute Sie mit Fürstin ansprechen. Aber fürs Erste werde ich mich darauf einlassen," erwiderte Frau D'uissi. "Kommen Sie, Magdalena. Ich zeige Ihnen, warum ich die Reichste aller D'uissis bin! Aber zuerst wollen wir essen." Mandelkern patschte begeistert Beifall. Sie steuerte auf ein Podest zu, das sich hinter einem Achterbahngerüst erhob. Eine Treppe führte hinauf zu einer Art Aussichtsplattform. Mit Leichtigkeit erklomm Frau D'uissi die Stufen und ließ sich auf einem der beiden Polsterstühle, die nur auf sie zu warten schienen, nieder. Er knarzte empört unter ihrem Gewicht. Als Magdalena sich ebenfalls in die weichen Kissen niederließ bemerkte sie, wie erschöpft sie war. Ihr Magen knurrte und sie sehnte sich nach ei

2. Kapitel: Magdalenas Mandelkern

Es war noch früh am Morgen, als Magdalena das erste Mal die Augenlider zu öffnen versuchte. Bleischwer waren sie und das mattgraue Licht, das durch die dicken Vorhänge fiel, überzeugte sie binnen Sekunden, sich doch noch einmal genüsslich umzudrehen. Eine Stunde später erwachte sie gerädert aus nebeligen Träumen im Halbschlaf und setzte sich gähnend auf. Ihr Blick fiel auf Inga und ihre Schwester Tessa, die noch tief und fest neben ihr schliefen. In dem riesigen Himmelbett fanden alle drei genug Platz, sodass sie am Abend zuvor darauf bestanden hatte, dass sie alle darin schlafen würden. Tessa schnarchte leise vor sich hin und Magdalena lächelte. Die Männer, die für ihren Begleitschutz bereit gestellt worden waren, hatten an des Prinzen Tafel sämtliche Bierfässer geleert und würden in zwei Tagen in ihre Heimat zurück fahren. Sonst war Magdalenas Gefolge recht klein gewesen. Außer Inga und Tessa würde keiner mit ihr hier wohnen bleiben. Magdalena schüttelte den Kopf, um den Neid auf